Erstellungsprozess des Gedankenfresser Buchs V1
Wie macht man aus einer doofen Idee ein sinnvolles kleines Buch (und das noch mit KI)?
Inhalt
Die Idee
Beim Hören des Podcasts „Diary of a CEO“ habe ich das super wichtige Thema „negative Gedanken“ entdeckt. Ich habe weitergedacht, ein bisschen recherchiert und mir überlegt, wie man das sichtbar und spielerisch machen kann.
Das Ausgangsvideo ist diese:
Schwer zu empfehlen, sich die ganze Episode anzusehen!
Konzept entwerfen
Sicherstellen, dass das Fachwissen passt. Das Video ist knapp 2h lang. :/
Aber das Konzept wurde in diesem und anderen Videos erklärt, ich hatte mich dran erinnert. Der Kontext für die weiteren Tipps, die ich verwende, war auch darin.
Deshalb habe ich mit https://notebooklm.google.com ein paar passende Fragen gestellt und das Fachwissen aus dem Video zusammengefasst.
Die Visualisierungsideen
Das sind übrigens die Monster, die aus ca. 100 Bilder ausgesiebt habe.
Aber die kamen nicht einfach so aus der KI gepurzelt. Erstmal musste ich einen passenden Stil festlegen.
Lokale Umsetzung mit https://www.comfy.org/ der Bilder mit verschiedenen Stil Test. Am Ende bin ich an diesen „Flatline Stil“ Monstern mit reduzierten Details hängen geblieben, weil die am besten zu der Zielgruppe passen, die ich mir vorstelle.
ComfyUI Setup
- Checkpoint: https://civitai.com/models/1162518/plant-milk-model-suite
- Lora: https://civitai.com/models/1233370/flatline-illus-x-niji-beta
Ein simpler Workflow, nix fancy.

Die Beispielkonfiguration eines einzelnen Monsters:
ckpt_name: Illustrious\plantMilkModelSuite_walnut.safetensors
steps: 28
cfg: 6
sampler_name: euler
scheduler: normal
denoise: 1
width: 1024
height: 1024
batch_size: 2
positiv text: score_9, score_8_up, score_7_up, source_anime, (masterpiece), hard lines, hight contrast, high quality,cute chibi monster, enormous mouth wide open, devouring negative thoughts, colorful appearance, whimsical design
negativ text: bad quality, worst quality, bad anatomy, bad hands, comic, jpeg artifacts, patreon logo, patreon username, web address, (signature:1.3), watermark, text, logo, artist name, censored, child, young, light particles, realistic, 3d, wet, sad, long fingers, (worst quality,bad quality,low quality:1.2), old, error, ugly, distorted, multiple views, monochrome, (fused fingers, ugly fingers:1.2), wrong feet, poorly drawn, cropped, unfinished, oldest, artistic error, kid,(((multiple screens,split screen))),
lora_name: Illustrious\flatline_v2_-_Illus_x_Niji.safetensors
strength_model: 1
strength_clip: 1
Hilfsprozesse
Erstmal die Ideen der Monster ausprobieren und dann in viele verschiedene Prompts mit verschiedenen Posen und Co. durch ChatGPT erstellen lassen. (ca. 50)
Bei mir ist es so, dass wenn ich 1000x einen Prompt von A nach B auf meinen Bildschirmen kopiere tut mir irgendwann das Handgelenk weh. Darum brauchte ich eine Automatisierung für sowohl Prompts als auch Anstoßen des ConfyUI Flows.
https://n8n.io als lokale Installation meine erste Wahl seit ein paar Monaten!
Da ist auch nicht sehr viel Spannendes dabei. Aber hier mal ein Überblick:
- ein Array der generierten Prompts wird geladen – es entsteht eine Liste durch Split out der einzelnen Prompts
- Diese werden danach einzeln in einer Schleife mit einem JS Node, dass die Prompt Config für ConfyUI mit dem Prompt des Monsters verschmilzt, verbunden
- Wichtig: API von ConfyUI geht nur per python Version, nicht die Desktopversion! Bis ich das herausgefunden habe, hat eine Weile gedauert.
- Das Wait ist zwar optional, da die Query Schleife nicht sofort voll ist, aber ich finde es ganz gut zu sehen, wo der Flow ungefähr ist
- Bild speichern, fertig, dann aussieben

Ausarbeitung und Design
Erstmal muss ich herausfinden, welche Formate für Booklets und Co. genutzt werden.
Aber zu meinem Glück arbeite ich sehr viel mit Canva und wusste, dass es dort viele Vorlagen gibt. Am Ende war ein einfaches A4 Format. Was ist in Canva passiert beim Zusammenbauen des Buches?
- Canva war sehr nützlich und durch die „Hintergrund entfernen“ Funktion musste ich die Monster nicht extra Vektorisieren (groß genug waren die Bilder und ich hätte sie auch einfach größer generieren können)
- Vorlagen Designs waren der Startpunkt, um aus dem leeren weißen Blatt herauszukommen
- Genau zu dem Zeitpunkt ist bei Claude Desktop der MCP für Canva neu gewesen – ich konnte also meine Designs mit Claude besprechen und kontrollieren (ohne ständig meine Frau damit zu nerven)
- Dann wirklich eine ganze Weile selber umgestellt und neu verschoben und Aufbau geändert .. viel zu lange, weil ich kein Designer bin 🙂
Wenn du mehr über den Prozess erfahren willst, dann schreibe gerne in die Kommentare oder das Kontaktformular.
Und ja, ich möchte eine etwas „erwachsenere“ Version machen.